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Westcastor-Mahnwache am 28.04.2018 in Düren

Mahnwache am

28. April 2018 ab 11.00 Uhr

Düren, Kölnstraße/Wirtelstraße

• gegen die drohenden Castor-Transporte von Jülich nach Ahaus oder in die USA,

• für einen zügigen Neubau eines modernen Atommülllager in Jülich – gleichermaßen gegen Erdbeben und Flugzeugabstürze gesichert.
.

Angesichts der ständig wiederholten Pläne der Bundesregierung und der JEN (Jülicher Entsorgungsgesellschaft für Nuklearanlagen), der das Forschungszentrum und die AVR GmbH die Verantwortung für die AVR Castoren übertragen haben, diese entweder in die USA oder nach Ahaus im Westmünsterland zu schaffen, betont das regionale „Bündnis STOP Westcastor“ erneut:

Was ist mit dem Verursacherprinzip bei den AVR-Castoren?

Bei Atommülllagerung gibt es nie eine gute, sondern nur eine am wenigsten schlechte Lösung.
Und diese kann weder sein, den Strahlenmüll Regionen aufzuhalsen, die sich, wie Ahaus, von Anfang an gegen diese Technologie gewehrt haben, noch ihn in ein dubioses, vom US-Militär kontrolliertes, Atommixlager über den ganzen Atlantik nach South Carolina zu schippern.
Wieviel Anschlag- und Unfallmöglichkeiten gäbe es dabei!
Wer englisch kann, lese die Website der dortigen Bürgerinitiative Savannah Riverside Watch, deren Vertreter, Tom Clements, auch schon hier war und erklärt hat, dass niemand wisse, wie in diesem Lager mit dem strahlenden Material umgegangen wird.
Und in Ahaus könnte der Müll nicht endlagerfähig gemacht werden, müßte also, wenn dort die Genehmigung ausläuft, noch einmal zur Konditionierung transportiert werden – am Ende wieder nach Jülich???

Die Hallen in Ahaus und Jülich sind fast gleich alt und sehr ähnlich

Beim Einwendungsverfahren zu der Jülicher Halle, 1989/90, hatten wir engagierten Atomkraftgegner*innen auch schon die mangelnde Sicherung gegen Erdbeben und Flugzeugabstürze bemängelt. Das, wie alle unsere Bedenken, wurde abgetan. Und Protestaktionen in Jülich stießen auch nicht gerade auf große Zustimmung, zu technikgläubig war man dort sehr lange.
Aber nun will man plötzlich eine „strahlenfreie grüne Wiese“ und die Verantwortung nicht übernehmen?!?

Das ist ohnehin Augenwischerei:
• Ständig wird dort doch geringer radioaktiver Atommüll konditioniert – also eine Menge strahlende Partikel in die Luft und durch den Chemiekanal in den Ellebach und die Rur abgegeben.
• Der gekippte Reaktor strahlt in einer Leichtbauhalle auch noch vor sich hin.
• Und ob das durch den vertuschten schweren Unfall von 1978 verseuchte Erdreich wirklich ganz abgegraben werden kann, ist fraglich, und wo wohl wird es dann bleiben??

Foto: Tim Christensen

Es ist eine Schande, . . . .

. . . dass der Bau eines möglichst flugzeugabsturz- und erdbebensicheren Lagers am Ort der Entstehung des Strahlenmülls und der langjährigen Bejahung seiner Ursache, seit Jahren verschleppt wird!