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Urananreicherungsanlage Gronau in der ARD

Die ARD hat am 5. August in der Sendung „Das Atomwaffen-Kartell: Ende der Abrüstung?“ unter anderem auch über die Gronauer Urananreicherungsanlage berichtet.

Mehr dazu unter http://mediathek.daserste.de/Reportage-Dokumentation/Das-Atomwaffen-Kartell-Ende-der-Abr%C3%BCst/Video?bcastId=799280&documentId=65594052


Symbolische Blockade der Gronauer Urananreicherungsanlage

Foto: BBU

Gut 100 Mitglieder mehrerer Friedens- und Umweltorganisationen aus NRW, aus Niedersachsen und aus den Niederlanden haben am Sonntag (4. August 2019) das Haupttor der bundesweit einzigen Urananreicherungsanlage im westfälischen Gronau symbolisch blockiert. Mit der Aktion wurde den Forderungen nach sofortiger Stilllegung der Anlage und nach dem Verbot und der Vernichtung aller Atomwaffen erheblicher Nachdruck verliehen.

Die spontane Aktion hatte sich im Rahmen einer friedenspolitischen Kundgebung entwickelt, die vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen organisiert worden war. Einen gemeinsamen Aufruf zur Teilnahme an der Kundgebung hatten rund 20 Organisationen unterschrieben, darunter auch der Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau, der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), die Ärzteorganisation IPPNW und der Bundesverband der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK). Das Motto der Kundgebung lautete: „Kein atomares Wettrüsten – Urananreicherung sofort beenden – auch in Gronau“.

Zu den Anlässen der Kundgebung gehörten das Auslaufen des INF- Mittelstreckenvertrags am 2. August sowie die Jahrestage der Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki am 6. beziehungsweise 9. August.

Bei der Kundgebung in Gronau sprachen unter anderem Dr. Angelika Claussen für IPPNW sowie Paula Reichert für ICAN Deutschland. Beide Organisationen haben für ihre Arbeit zum Verbot von Atomwaffen jeweils den Friedensnobelpreis erhalten. Ebenfalls zu Wort kam der politische Bundesgeschäftsführer der DFG-VK, Michael Schulze von Glaßer. Hartmut Liebermann von der Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ informierte über den drohenden Transport von atomwaffenfähigem Nuklear-Material von Garching nach Ahaus.

Weitere Redebeiträge hielten Matthias Eickhoff vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen sowie Mitglieder der japanisch-deutschen Initiative Sayonara Genpatsu aus Düsseldorf. Zudem wurden Grußworte einer Aktionsgruppe gegen Urantransporte und von der Co-Geschäftsführerin der russischen Umweltorganisation Ecodefense, Alexandra Koroleva, vorgetragen. Frau Koroleva musste aufgrund ihrer engagierten Umweltarbeit im Juni 2019 Russland verlassen und hat in Deutschland Asyl beantragt.

Weitere Informationen: www.ippnw.de, https://www.dfg-vk.de/startseite, https://www.icanw.de,
https://urgewald.org/medien/45-organizations-stand-behind-russian-ngo-ecodefense

Ankündigung:

Donnerstag, 8. August: NRW-Friedensradtour kommt nach Gronau und fährt uur Urananreicherungsanlage

Die NRW-Friedensradtour kommt am Donnerstag (8. August) nach Gronau.
Dort steht um 11 Uhr ein Gespräch im Rathaus mit dem stellvertretenden
Bürgermeister Werner Bajorath auf der Tagesordnung (Ratssaal). Danach
werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Urananreicherungsanlage von einem Mitglied des AKU Gronau über die Gefahren der Urananreicherung informiert. Anschließend fährt die Gruppe Richtung Ochtrup weiter.
Etappenziel wird am Donnerstag dann Saerbeck im Kreis Steinfurt sein. Wer sich der Tour spontan für einen Tag oder einige Kilometer anschließen möchte, ist herzlich zur Mitfahrt eingeladen. Weitere Informationen über die Tour beim AKU Gronau unter 02562-23125 sowie unter https://nrw.dfg-vk.de/startseite