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Angst vor Atom-GAU: Deutschland ordert 190 Millionen Jodtabletten

Jod – und alles „es joot“?
Hatten wir doch schon mal ? Richtig !!!
Aachen, Euskirchen und etliche andere Kreise und Kommunen legten aus Angst vor einem Unfall im AKW Tihange in großem Stil einen Vorrat an Jodtabletten an.

Nun legt die Bundesrepublik Deutschland nach:
Heute (22.08.2019) wurde bekannt, dass das Bundesamt für Strahlenschutz 190 Millionen Jodtabletten bestellt hat, die im Ernstfall zum Schutz vor Schilddrüsenkrebs eingenommen werden sollen. Eine rechtzeitige Einnahme der Jodtabletten soll nach einem schweren Atomunfall verhindern, dass sich radioaktives Jod in der Schilddrüse von betroffenen Menschen einlagert.

Udo Buchholz vom BBU-Vorstand bezeichnet die Verteilung von Jod-Tabletten als Maßnahme gegen AKW-Unfälle für unzureichend, da die Tabletten maximal vor Schilddrüsenkrebs schützen. Vor allen anderen radioaktiven Substanzen die bei einem GAU freigesetzt werden, schützen sie nicht.
Also, eigentlich eine reine Blendwerk-Maßnahme.

So schreibt Jan Becker im .ausgestrahlt-Blog: „Gegen weitere Strahlenbelastung oder die vielen anderen dann freigesetzten radioaktiven Elemente schützen die Tabletten nicht. Tatsächlich wirkungsvoll ist nur die sofortige Stilllegung aller AKW.

Der BBU kritisiert weiter, dass die Bundesregierung und das Bundesamt für Strahlenschutz die hiesigen Atomkraftwerke als sicher bezeichnen. Die Anschaffung der neuen Jodtabletten wird mit möglichen Störfällen in grenznahen Atomkraftwerken anderer Länder begründet. „In den Niederlanden sieht es umgekehrt aus und es wurden bereits Jodtabletten mit Hinweis auf das AKW Lingen 2 verteilt“, so Udo Buchholz.
(Mit Material von PM und .ausgestrahlt-Blog)


siehe auch:
„Keine Angst vor Atomkraft“ versus 190 Millionen Jodtabletten . . . Jan Becker für .ausgestrahlt-Blog . . . 22.08.2019
sowie:
Jodtabletten: Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. AKW und Uranfabriken stilllegen – Uranexporte stoppen! . . . PM von BBU . . . 22.08.2019