Castorprotest auch an Gronauer Uranfabrik – Demonstration gegen Uranmüllexporte am 10. Februar 2020 in Münster
Atomtransporte sind nicht nur in Gorleben sowie an Standorten von Atomkraftwerken umstritten, sondern auch im Münsterland. Und so trafen sich am Sonntag (2.2.) Mitglieder mehrerer Umwelt- und Friedensorganisationen aus dem Münsterland, aus dem Weser-Ems-Bereich und aus den Niederlanden zum 401. Sonntagsspaziergang an der Gronauer Urananreicherungsanlage.
Der monatlich stattfindende Sonntagsspaziergang fand aktuell vor dem Hintergrund überörtlicher Proteste gegen drohende Castor-Atommülltransporte statt, zum Beispiel aus Großbritannien zum Atomkraftwerk Biblis in Hessen. Im Rahmen des Aktionstages wurde unter anderem auch an den Standorten der Atomkraftwerke Brokdorf, Biblis und Neckarwestheim protestiert.
In Gronau wurde an den Beschluss des Gronauer Stadtrates vom Dezember 2019 gegen Castor-Atommülltransporte nach Ahaus erinnert. Das Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen ist der Meinung, dass sich der Rat der Stadt Gronau generell gegen Atomtransporte und für die sofortige Stilllegung der Gronauer Urananreicherungsanlage aussprechen sollte.
Nächsten Montag (10. Februar) wird in Münster eine weitere Protestaktion gegen Atomanlagen und gegen Uranmülltransporte stattfinden. Neben der Münsteraner Initiative für den sofortigen Atomausstieg (SOFA Münster) und dem Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen ruft auch der Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau zur Teilnahme an der Demonstration auf.
Die Demonstration beginnt um 18 Uhr auf dem Berliner Platz beim Hauptbahnhof Münster. Zu den Kundgebungsrednern gehören unter anderem der stellvertretende Vorsitzende der russischen Umweltorganisation Ecodefense sowie ein Vertreter des AKU Gronau.
PM: Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
Weitere Informationen: https://castor-stoppen.de/aktion, https://sofa-ms.de, https://bbu-online.de
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