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Aufruf zur Mahnwache am 21. November 2017 anlässlich der Jahresabschlussfeier des Forschungszentrums Jülich in Düsseldorf

• „Kein Export des Jülicher Atommülls in die USA“
• „Keine Atommüll-Transporte nach Ahaus“
• „Möglichst sicherer Zwischenlager-Neubau in Jülich“

Das „Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen“ und das
Aktionsbündnis „Stop Westcastor“ rufen zur
Mahnwache am 21. November 2017 um 16:30 Uhr
vor dem Haupteingang der Akademie der Wissenschaften und der Künste NRW, Palmenstraße 16 in 40217 Düsseldorf-Bilk
, auf.
An diesem Tag findet dort die Jahresabschlussfeier des Forschungszentrums Jülich (FZJ) statt.

Man feiert sich selbst – Wir feiern mit!

Nachdem die Bundesumweltministerin Barbara Hendricks vor wenigen Tagen im Rahmen der aktuellen Bonner Weltkimakonferenz das FZJ besucht hatte und auch dort durch unseren Protest begrüßt wurde, wollen wir den politischen Druck aufrecht erhalten.

Wir werden nicht zulassen, dass sich das Forschungszentrum Jülich aus seiner Verantwortung für seinen Atommüll stiehlt!

Die 152 Castoren des damals fast havarierten Kugelhaufenreaktors stehen in einem Zwischenlager, das marode ist und dessen Genehmigung bereits 2013 abgelaufen ist. Seit 2014 lagern die rund 300.0000 verstrahlten Graphitkugeln in den 152 Castorbehältern im Jülicher Zwischenlager illegal.

• Die Vorbereitungen für einen Export in die USA laufen hinter den Kulissen weiter.
• Entgegen den Beteuerungen des FZJ wird ein baldiger Transport des Atommülls in das Zwischenlager Ahaus favorisiert und immer wahrscheinlicher.
• Ahaus droht zur Dauer- Atommüllkippe zu werden.
• Der notwendige Neubau eines sicheren Zwischenlagers in Jülich wird vom Forschungszentrum mutwillig verschleppt. Bund und Land schauen zu!

Das werden wir als Anti-Atomkraft-Bewegung nicht hinnehmen.
Wir fordern vom FZJ die Übernahme der Verantwortung und den sicheren Verbleib des strahlenden Mülls in Jülich.

Wir stellen uns quer gegen jegliche Castor-Transporte, ob in die USA oder nach Ahaus!

Kommt zur Mahnwache am 21. November 2017 nach Düsseldorf- Bilk ! • Beginn: 16:30 Uhr
• Ort: Haupteingang der Akademie der Wissenschaften und der Künste
• 40217 Düsseldorf – Bilk, Palmenstr. 16

Übergabe eines Statements an Bundesumweltministerin Hendricks • Mahnwache am 10.11.2017 vor dem Forschungszentrum Jülich abgehalten

Das Aktionsbündnis „Stop Westcastor“ hielt am 10. November 2017 vor dem Haupteingang des Jülicher Forschungszentrums (FZJ) eine Mahnwache ab.
Anlass war der Besuch der Bundesumweltministerin Barbara Hendricks im FZJ. Im Rahmen der 23. UN-Klimakonferenz (Conference of the Parties – kurz COP23) in Bonn hat die Ministerin mit Gästen der COP das FZJ besucht.

Vertreter*innen des Aktionsbündnisses „Stop Westcastor“ haben dabei  ein Statement des US-Umweltaktivisten Tom Clements an Barbara Hendricks übergeben.
Tom Clements ist Direktor einer US-amerikanischen atomkritischen Nichtregierungsorganisation (NGO / Savannah River Site Watch) aus South Carolina übergeben. Das Statement richtet sich gegen eine Verbringung der 152 Castorbehälter von Jülich nach South Carolina in die USA.

Die 152 Castoren stehen in einem Zwischenlager, dessen Genehmigung bereits 2013 abgelaufen ist, seit 2014 lagern sie dort „illegal“.
Marita Boslar vom Aktionsbündnis „Stop Westcastor“: „Wann wird endlich für die rund 300.000 Brennelementekugeln in den 152 Castorbehältern ein neues und vor allem sicheres Zwischenlager in Jülich gebaut?“
(mb)
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siehe zum Thema auch => Atomgegner halten Mahnwache vor dem Forschungszentrum . . . www1.wdr.de . . . 10.11.2017

und => Jülich: Politiker der Weltklimakonferenz zu Besuch . . . Radio Rur . . . 10.11.2017

Zwischenlager sind keine Lösung

BUND: Sicherheit ist „problematisch“

Zwischenlager mit hochradioaktivem Inventar gibt es in Gorleben, Ahaus, Lubmin und Jülich.

Das aktuelle Konzept für die Zwischenlagerung von hochradioaktivem Atommüll ist mangelhaft. Castor-Behälter müssen deutlich länger als 40 Jahre zur Aufbewahrung von Atommüll verwendet werden. . . . weiterlesen bei => .ausgestrahlt-Blog
(Text von Jan Becker vom 16.10.2017 für .ausgestrahlt-Blog)

History • Atom-Streit in Wackersdorf – Die Geschichte einer Eskalation

Wackersdorf ist bis heute eine der heftigsten Auseinandersetzungen zwischen dem Staat und der Anti-Atomkraft-Bewegung.
In der Dokumentation „Atomstreit in Wackersdorf – Die Geschichte einer Eskalation“ rekonstruiert Filmautor Klaus Uhrig 30 Jahre nach dem „Blutigen Herbst“ von 1987 die dramatische und teilweise äußerst gewalttätige Zuspitzung rund um die Wiederaufbereitungsanlage.
(Text und Video von www.br.de/mediathek, 11.10.2017)

Atomwaffen made in UAA Gronau (Westf.)

Die Blockade eines Urantransportes bei der Urananreicherunganlage (UAA) Gronau kam just in time zur Verleihung des Friedensnobelpreises für die Kampagne ICAN, als Beispiel dafür, wie Mensch sich gegen die Produktion von Atomwaffen engagieren kann. . . . weiterlesen bei => http://blog.eichhoernchen.fr
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siehe auch => ICAN bekommt den Friedensnobelpreis . . . www.bi-luechow-dannenberg.de . . . 08.10.2017

Foto: pixabay.com

BI Ahaus feiert 40-jähriges Bestehen

40 Jahre Widerstand * 1977 – 2017

Hat doch alles nix genützt, sagen manche Menschen: Das Atommüll-Lager wurde letztendlich doch gebaut und ist schon seit Jahren in Betrieb. Und ein Ende ist nicht abzusehen!
Ja aber:

Das Aktionsbündnis STOP Westcastor wünscht weiterhin so viel Durchhaltevermögen und Wachsamkeit und sendet sonnige und solidarische Grüße!


Ein Video über den Widerstand gegen den Castortransport nach Ahaus im März 98 (2-min. – Vorschau) • Länge 60 Min. • © 1998 Medienprojekt Wuppertal • www.medienprojekt-wuppertal.de

Jülicher Entsorgungsgesellschaft für Nuklearanlagen (JEN): Manipulierte Sicherheitsunterlagen

21 Menschen konnten ohne rechtmäßige Sicherheitsüberprüfung bundesweit in sensiblen Bereichen von Kernkraftwerken oder Atommülllagern arbeiten. . . .
In der Jülicher Entsorgungsgesellschaft für Nuklearanlagen (JEN) wurden demnach in 21 Fällen die Unterlagen zu Zuverlässigkeitsüberprüfungen von einem 40-Jährigen Mitarbeiter manipuliert. Die Zuverlässigkeitsbescheinigungen wurden ohne Überprüfung durch die zuständige Behörde bestätigt. . . . weiterlesen bei => www.aachener-zeitung.de
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siehe auch =>
AKW-Mitarbeiter*innen ohne Sicherheitsüberprüfung . . . 30.08.2017 . . . .ausgestrahlt-Blog

Ein Sofortausstieg aus Atom- & Kohlekraft ist möglich

(Text von Anika Limbach für AntiAtomBonn)
Ohne negative Auswirkungen auf die Stromverbraucher*innen und die Versorgungssicherheit wäre ein sofortiger und gleichzeitiger Ausstieg aus Braunkohle und Atomkraft möglich. Das zeigt die neue Analyse von Anika Limbach (AntiAtomBonn):

„Wenn diese Aussage immer noch grundsätzlich in Zweifel gezogen wird – sogar von Befürworter*innen der Energiewende – dann liegt das an der offen-sichtlich erfolgreichen Strategie einer hoch-bezahlten Lobby.
Wie die Energieexpertin Claudia Kemfert in ihrem neuen Buch klarstellt, wurde das Mantra eines angeblich drohenden Blackouts so lange in der Öffentlichkeit wiederholt, bis die Allgemeinheit davon ausgehen musste, dieses „Argument“ sei stichhaltig.
De facto aber gab es nie zuvor in Deutschland einen solchen Stromüberschuss wie heute. Nie zuvor waren so viele Großkraftwerke für die Stromversorgung so überflüssig wie heute.
Während der Netto-Stromexport im Jahr 2010 noch 15 TWh betrug, überschritt er 2016 die Grenze von gigantischen 50 Twh!“

Mehr dazu unter =>
www.antiatombonn.de/index.php/sofortausstieg

• Als Langfassung mit „regionale Betrachtung“ und genauem Datenabgleich mit Leistungsbilanz der ÜNB im Anhang (ab S. 5): www.antiatombonn.de/images/stories/pdf_downloads/Ein-Sofortausstieg-ist-mglich_2017_lang.pdf