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NRW sieht für Jülich-Castoren keine Zuständigkeit

Sehr enttäuscht sind die Anti-Atomkraft-Initiativen von der Antwort des NRW-Wirtschaftsministeriums in Bezug auf die drohenden Castor-Transporte von Jülich nach Ahaus.

Antwort zu Jülicher Castor-Debakel enttäuschend

Bislang hatte die NRW-Landesregierung stets gefordert, dass die rund 300.000 hochradioaktiven Brennelementkugeln nur noch einmal, nämlich in ein Endlager, transportiert werden sollen.
Nun heißt es lapidar mit Blick auf die bereits erteilte Einlagerungsgenehmigung für die 152 Jülicher Castoren ins Zwischenlager Ahaus sowie die bereits beantragte Transportgenehmigung: „Das Land NRW hat insofern für beide vorgenannten Genehmigungen keine atomrechtlich begründbaren Zuständigkeiten, um die möglichen Transporte von Jülich nach Ahaus oder die Aufbewahrung in Ahaus zu untersagen.“

„Das ist eindeutig zu wenig, denn erstens ist das Land NRW selbst am Forschungszentrum Jülich beteiligt und somit für die Entstehung des Atommülls gemeinsam mit der Bundesregierung verantwortlich. Und zweitens kann sich die Atomaufsicht in NRW nicht um ein hochbrisantes Thema drücken, das zwei Atomstandorte in NRW betrifft sowie eine mögliche Transportstrecke, die quer durch die dichtbesiedeldsten Gebiete des Landes führt. Die Landesregierung steht bei den Bürgern mit ihrem Koalitionsvertrag im Wort und muss den Castor-Wahnsinn für NRW verhindern,“ forderte Matthias Eickhoff vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen.

(aus einer PM von • Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen und • Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) vom 9. August 2016)

21. Mai 2016 – Ahaus-Jülich – Autobahn-Aktionstag

Mit Aktionen zwischen Ahaus und Jülich

Abschlusskundgebung:
. . . ab 14 Uhr . . .
Jülich, Schloßplatz

Redner*innen u.a.:
• Marita Boslar (Aktionsbündnis „STOP Westcastor“)
• Martina Haase (AKW Nee Aachen)
• Heiner Möllers (BI „Kein Atommüll in Ahaus“)
• Rainer Moormann (Whistleblower)
• Michael Harengerd (BUND NRW)
• Michael Zerkübel (AntiAtom-Bündnis Niederrhein)
• vorgelesen: Statement von Tom Clements (SRS WATCH / USA)

Musik: Klaus der Geiger & Salossi
Für das leibliche Wohl sorgt die Volxküche Nordeifel

Lesung: “Kommen Sie da runter!”

Cécile Lecomte
16 Uhr, Kulturbahnhof „KUBA„, Jülich, Bahnhofstr. 13

Kurzgeschichten und Texte aus dem politischen Alltag einer Kletteraktivistin
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Pressemitteilung:
Ist das Jülicher Kugelhaufen-Drama beispielhaft für das Atommüll-Desaster? Autobahnaktionstag zwischen Ahaus und Jülich – Was wird aus den 152 Jülicher Castoren?
=> weiterlesen; PM von „Aktionsbündnis STOP Westcastor“